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Der Wert des Alpinismus liegt im Erleben der Natur dort, wo sie sich aus Fels und Eis ihr großes Symbol schuf: den Berg. Der Kämpfer findet in der Vielheit der Berggefahren den Sieg. Der Betrachter die Harmonie der Formen und Farben. Der Müde die verklärte Ruhe. So sei dieses Buch ein Ruf für die Berge.

aus: Luis Trenker, "Meine Berge"


Für alle Herzensschäden, für Stadtfieber und jederlei andere Zwietracht in der eigenen Brust gibt es kein besseres Rezept als dieses: fort in die Einsamkeit, fort ins Gebirge, hinauf in ein stilles Tal.

aus: Walter Pause, "Segen der Berge"


Trotzdem bin ich bei meinem Umweg über die Berge viel weiter gekommen, als wenn ich den flachen Pfaden gefolgt wäre. Es ist egal, welchen Berg man besteigt, oben wird man immer weiter sehen.

aus: Reinhard Karl, "Erlebnis Berg, Zeit zum Atmen"


Du sollst dir Zeit lassen und nicht mit dem Minutenzeiger um die Wette laufen. Du sollst die Berge nicht durch Rekordsucht entweihen, Du sollst ihre Seele suchen.

aus: Luis Trenker, "Meine Berge"

Irgendwann war mir klar geworden, was Franz mit seinem Buchtitel 'Bergsteiger ohne Maske' sagen wollte. Daß die Menschen nach einem langen Marsch, nach einer schweren Tour, bei einem Glas Wein oder einer Flasche Bier plötzlich unverfälscht vor einem stehen. Daß, wenn jemand seinen Alltag vergißt, seine Sorgen für kurze Zeit in einer Wand zurückbleiben, daß dann sein wahres Inneres zum Vorschein kommt.

aus: Charly Wehrle, "Bergsteiger ohne Maske"



Dezember 2011 - Januar 2012

Malaysia - Thailand


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Sylvester in Kuala Lumpur




Ein Monat Malaysia und Thailand standen Ende 2011, Anfang 2012 auf dem Programm. Hier einige Bilder und ein kurzer Bericht. Start war in Kuala Lumpur: eine extrem vielseitige Stadt, mit vielen verschiedenen Kulturen und starken Kontrasten (arm/reich, kolonial/modern, westlich/traditionell, etc).

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die Petronas-Towers


Sylvester mit den Einheimischen auf dem Platz der Unabhängigkeit zu feiern (nicht bei den Petronas-Towers!) vermittelt einen intensiven Eindruck der kulturellen Unterschiede zu Europa: kein Alkohol, keine Böller, keine Aggressionen, keine Intimitäten. Die Menschen sind freundlich, hilfsbereit und nicht aufdringlich.


0405 Wir fahren weiter nach Norden zu den Teeplantagen in den Cameron Highlands (coole Gegend, im wahrsten Sinn des Wortes). Schöne Nebelwälder, viele Touris (uns eingeschlossen).

Es folgt die Westküste Malaysias. Sie ist, zumindest was wir gesehen haben, bei weitem nicht so lohnend wie die Strände in Thailand. Viele Menschen begreifen hier leider nicht, daß man Müll auch anders entsorgen kann, als ihn in die Kanäle und Flussläufe zu werfen. Die paradiesischen Strände und Landschaften so vollgemüllt zu sehen, tut echt weh. Aber es gibt vermutlich auch gepflegte und einsame Strände in Malaysia - nur eben weiter abseits.

Die Stadt Penang (Georgetown) ist aus kultureller Sicht mit den vielen kleinen und großen Tempeln und den sympathischen kleinen Straßen ein lohnendes Zwischenziel.


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Überfahrt nach Thailand über Langkawi nach Ko Lipe. Hier sind die Strände und das Wasser genauso, wie man es sicht vorstellt: traumhaft schön bis total kitschig :-)   Eine der Nachbarinseln, Ko Tarutau, ist der Namensgeber für den Nationalpark im Süden des Landes. Hier kann man sehr günstig und sehr einsam einige Tage in ursprünglicher Natur verbringen.

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Das erste Mal holen wir die Klettersachen dann auf Ko Laoliang aus dem Gepäck. Diese Insel ist der Wahn­sinn.

Ein kleiner Strand und sonst nur Felsen, keine Autos, keine Straßen, keine Hotels, nur ein paar Zelte, Waschräume und einfache Hütten zum Essen. Die Zelte liegen direkt am Strand, die Felsen mit eingebohrten Routen direkt daneben. Der Fels ist super, die Routenauswahl auch, die Landschaft auch, das Essen auch, … und es gibt sogar Bier :-)

Der Pauschalpreis (momentan beim schlechten Kurs ca. 60 €/Tag) beinhaltet die Abholung vom Festland mit Boot, Übernachtung in Zelten, Vollverpflegung, Kletter-, Kayak- und Schnorchelausrüstung. Eigenes Kletterzeug ist ratsam.

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Wer in ruhiger, schöner Landschaft ohne viel Trubel klettern möchte, der sollte sich die Insel nicht entgehen lassen (es sind maximal 100 m zu den Felsen, zum Strand, zum Zelt, zum Klo, zum Essen – für gehfaule Kletterer ein Paradies!).

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Die letzten 10 Tage waren wir im berühmten Klettergebiet zwischen Phuket und Krabi (vor allem Tonsai und Railay) unterwegs. Hier ist die Auswahl an Routen sehr groß, genauso wie die Zahl der Kletterer auch. Ich persönlich fand es aber trotz einiger negativer Berichte und Warnung (von wegen überfüllt usw.) noch recht erträglich. Außerdem ist die sehr internationale Mischung der Kletterer auch spannend.


19 21 20 22 23 Wir konnten am Ende des Urlaubs sehr gut nachvoll­ziehen, warum Thailand als Reise- und Kletterziel so beliebt ist.

Es gibt vermutlich kein zweites Land, in dem man so vielfältige Kulturen, traumhafte Landschaften, warmes Klima, gutes Essen, einigermaßen zuverlässige und preiswerte Infrastrukturen, und nicht zuletzt auch noch top Kletterfelsen vereint bekommt.


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Oder vielleicht gibt es das doch und ich bin gerade bloß noch zu euphorisch. Nein, der Gardasee zählt jetzt nicht ;-)


Grüße, Georg