22. 05. 2009 bis 31. 05. 2009
Spanien-Urlaub
22.05.09Flug München MadridSonia und ihr Vater holen uns ab. Sehr herzliche Begrüßung durch den Vater, der uns noch nicht kannte. Küßchen rechts und links, und dann ging´s auch schon los, zu Sonias Elternhaus, wo wir erst mal jede Menge Leckereien aufgetischt bekamen (Gambas, Tortilla española...). Auch Oma und Schwester waren da, und wir bekamen viel erzählt... auf Spanisch! Davon verstanden wir jedoch recht wenig. Aber das störte eigentlich niemanden wirklich. Dort war´s sehr lustig. Irgendwann konnten wir dann Georg vom Flughafen abholen, der eigentlich schon seit Mittwoch da sein sollte!!! Das Flugzeug ist wohl rückwärts geflogen??? |
23.05.09Es regnet.Wir beschließen, nicht zu klettern. Statt dessen sehen wir uns das dortige Alpinklettergebiet an und genießen eine bühnenreife Führung durch das |
Auf 14:00 Uhr wurden wir wieder in Madrid erwartet, um Andi und Sonia mit Natalie einzusammeln. Auch da wurden wir wieder mit vielen Leckereien gefüttert und fuhren schließlich weiter nach |
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Mei war des scheeee! Spät abends waren wir noch einkaufen, damit wir was zum futtern hatten. Unser großer Hunger verführte uns ein klein wenig, und der Einkaufswagen wurde übervoll. Uff - Verhungert sind wir jedenfalls nicht, und außerdem hatten wir ein Wochenende vor uns. Gemeinsames Kochen machte uns viel Spaß und wir saßen noch lange draußen bei Rioja, Käse, Oliven... |
24.05.09Wir sind im Klettergebiet "Sind viele Vorstiege, und eine besonders schöne Tour geklettert, "Duro Dulfer", 6a, geklettert. Hier waren wir völlig alleine. |
Außer ein paar Geiern und einer Schafherde war weit und breit niemand zu sehen. |
Martina erhielt für ihren anschließenden Jakobsweg noch einen kleinen Spanisch-Schnellkurs, der manchmal zu heißen Diskussionen all derer führte, die des Spanischen mächtig sind. Aber Martina wehrte sich, wenn's zu sehr in unwichtige Details ging. In Cuenca haben wir uns dann noch echte Kultur reingezogen. Dort gibt es nämlich ein Stück Unesco - Weltkulturerbe: die hängenden Häuser, oder besser Balkone. Wir alle waren uns einig, daß es dort sehr ungünstig zum Fensterln gewesen wäre. So hätten die Bayern nie Häuser gebaut. Am Abend haben wir wieder ziemlich gebechert - Cerveza und Rioja |
25.05.09Ulla hat Migräne … Warum wohl???Sind weitergefahren nach Kamen 17.00 Uhr an und dann ging´s gleich wieder ab zum Klettern in den Sektor „Iniciacion“ - war prima. Danach gab´s leckeres Abendessen im Refugio (haben Halbpension mit gebucht, und das war gut, denn wir hatten einen Bärenhunger und waren ziemlich platt). |
26.05.09Andi und Sonia haben sich selbständig gemacht und sind eine spektakuläre alpine Fünf-Seillängen Tour in einer eindrucksvollen Schlucht geklettert. Die Tour setzt sich zusammen aus "Esfinge" (6c) und "Pericondrio tragal" (6a+). |
Danach sind Andi und Gergö nochmal losgezogen wo sie aus einer Höhle abgeseilt sind und dann in eine Seillänge aus "El monstruo está ciego" einstiegen. Sie berichteten von cleaner Kletterei in einem leicht überhängenden vogelbeschissenen (o-Text!, Verzeihung!) Riß, der zwar brüchig, aber "saugeil" gewesen ist. "Vor allem im Nachstieg" grinste Gergö. Andi´s Kommentar: "das war reinste Guano-Kletterei". Der Rest unserer Mannschaft war derweil wieder in der sehr schönen Schlucht. Wir versuchten schattige Sicherungsplätze und gleichzeitig schöne Touren zu finden, was uns auch recht gut gelang. Herrlicher Fels, super abgesichert, herrliches Wetter - was will man mehr, oder? |
Wir wollten mehr, und sind dann noch zum Baden an eine wunderschöne Thermalquelle gefahren (herrlich klares Wasser, kein Schwefel, eingerahmt von hohen Felswänden, mit Mini-Wasserfall). Die Unterhaltung reichte von der Relativitätstheorie bis zur Familienaufstellung (ab und zu gibt’s auch noch was anderes als Klettern in unseren Hirnen). Das dauert jedoch nicht lange, denn gleich machen wir uns wieder auf, zu einer tollen Mehrseillängentour, das war, wenn ich mich nicht irre, die "Kombiando Komekakas", 5 / 5+. |
Andi ist eine spektakuläre Route aus einer Höhle heraus geklettert. Und wir waren total beeindruckt. Andi, total bescheiden, meinte so ungefähr, das war eine nette Tour, aber ... ihm ist´s "voll wurscht", ob wir davon berichten. Uns aber nicht, lieber Andi! Wenn ich mich recht entsinne hieß die Tour "Cervan tres", und war eine 7 c+. |
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War echt schön zum Zuschauen, fanden Ulla und ich (Martina). Endlich Abendessen. 27.05.09 |
Und wir spielten die Paparazzis und nahmen ohne Scheu alle Mühen auf uns, um gute Bilder zu bekommen. Sind im Sektor "Paredón del Alguacil" eine alpine Sportkletterroute namens "Cornelius Moliarte" (6 Seillängen, 90 m) geklettert. |
Leider war das schon der letzte gemeinsame Abend, denn morgen verlassen uns Andi und San Miguel de los cervezas. … Na dann Prost! 28.05.09Packen, Fahrt zurück nach Madrid Wir sitzen 5 Stunden im Auto. Andi kommt pünktlichst am Flughafen an. Alle Übriggebliebenen werden wieder königlich von Sonias Eltern verpflegt … daran könnte man sich gewöhnen, wenn da beim Klettern nicht auch das Thema mit der Schwerkraft wäre! Während Michael zum Flughafen gebracht wurde, durften wir uns Fotoalben anschauen - Sonia in ihren Kinder- und Jugendjahren, und die Hochzeit ihrer Eltern. Und weil wir der Schwerkraft nicht noch mehr Raum geben wollten, mußten wir unbedingt wieder weiter und fuhren nach |
25.05.09Auf besonderen Wunsch von Martina versuchen wir uns heute im Granitklettern im Gebiet „Muro del Sol“ (machte ihrem Namen alle Ehre - es war brütend heiß!). Allein schon der Anstieg wurde ein ziemliches Abendteuer. Was bedeutete: „Pupas“ und Warmklettern in Granitblöcken und Maccia-Gestrüpp.Fazit: Granitklettern ist anders! Schuhe kleben hervorragend, aber wo sind die Henkel? Martina ist platt und verzieht sich in den Schatten, außerdem haben wir alle viel Haut am Felsen gelassen. |
p.s. Heute wurde zum ersten Mal das mitgebrachte Wasser zu knapp. Dafür haben wir die gigantisch schöne Umgebung genossen, und der Duft von Lavendel und Rosmarin stieg uns in die Nase. 30.05.09Sind in Patones beim Kraxeln, Schatten ist angesagt in den Sektoren Purpura, Muro de los Lamentos und Perejil. Das ist ein gigantisches Klettergebiet und für jede Schwierigkeit ist eine riesige Auswahl an Touren vorhanden. |
War super, aber weil Wochenende sehr frequentiert. Haben aber endlich die "Monster-Schissies" der Spanier kennengelernt. Da kann der von San Miguel einfach nicht mithalten! Zitat Ulla bei der Wanderung von einem Sektor zum nächsten: „Do ko ma schee boldern, Scheiße“ Da gab's dann auch wieder schöne Vorstiegsübungen für Martina, die richtig Spaß gemacht haben, z.B. Chimena Alicantara, eine 5-er Verschneidung. |
Natürlich gab´s Clara für alle, und endlich auch die lang herbei gesehnten Tapas. 31.05.09Heute heißt´s früh aufstehen. Um 5:15 klingelt der Wecker. Anfahrt zum Flughafen, die Zeit verging eindeutig zu schnell. Ulla fliegt heim. Sonia und Gergö bleiben noch bis Montag und Martina fährt mit dem Bus nach Burgos und wandert für 14 Tage auf dem Jakobsweg. |